Die liebe Familie, die Vorfahren, die Nachkommen, die Familiensysteme und auch ihre enorme Wirkungskraft hat mich schon als kleine Bohne immer wieder tief beeindruckt. Bei uns herrschte oft reges Treiben. Regelmässig verbrachte ich viel Zeit bei meinen Grosseltern. Abwechslungsweise besuchten wir als Familie mal die Grosseltern mütterlicherseits und dann wiederum väterlicherseits. Beide Seiten wohnten in verschiedenen knapp 100 Seelen Dörfern in den furchigen Walliser Bergen, die Grosseltern mütterlicherseits auf der Schattenseite und die Grosseltern väterlicherseits auf der Sonnenseite der Berge. Bis auf den Grossvater mütterlicherseits erlebte ich beide Grossmütter und eben einen Grossvater. Obschon die damalige Wirtschaftslage nach dem Krieg sich für allesamt als hart erwies und viele dramatische Auswirkungen mit sich brachte, erlebte ich die Grosseltern als sehr unterschiedlich. Ich fand das so faszinierend.
Ich könnte hier jetzt einen Roman schreiben in Verbindung mit den persönlichen Horoskoplandschaften, und/aber das sprengt den Rahmen.
Jedenfalls ist unser Familiensystem mit einer Frau mit dem zaubervollen Vornamen Walpurga (rechts im Bild) bereichert. Eine Exotin par éxcellence. Was mich besonders freudig und auch es bitzeli stolz empfinden lässt. Als weltoffene Frau aus dem grossen Kanton Zürich wechselte sie damals in den 1930er Jahren ihren Wohnort aufgrund der Vermählung mit einem meiner Onkel ins Walliser Bergdorf Unterems.
Walpurga war nicht nur weltoffen, sondern auch hochsensitiv und medial befähigt. Damals wurden diese Fähigkeiten im feinstofflichen Bereich dort als psychische Krankheit abgewertet und auch unterdrückt. Was natürlich psychosomatische Auswirkungen hatte.
Ihr Lebensweg endete damit, dass sie eines Tages von einem Waldspaziergang nicht mehr nach Hause kam und auch verschollen blieb. Ein Schleier des Mysteriösem legte sich im Feld des Familiensystems nieder. Ein Schleier, der nach über 25 Jahren jedoch gelüftet wurde, da ihre leiblichen Überreste in einem weiterentfernten Waldgebiet gefunden und identifiziert wurden. Ein heilsamer Moment für die Nachfahren, ein heilsamer Abschieds-Moment als sie bestattet wurde. Verwandte von Walpurga, wohnen auch in der Zentralschweiz. Vor knapp 10 Jahren habe ich den Faden aufgenommen und lernte diese mir unbekannten Menschen kennen. Ihre Geschichten zu Walpurga wärmten mein Herz und bestärkten mich persönlich einfach sehr.
Mit meiner heutigen Erfahrung und mit dem Wissen, empfinde ich so viel Demut und Dankbarkeit für diese Frau und ihr Seelenfeuer in der damaligen Zeit. Ihre Entbehrungen auf emotionaler wie auch geistiger Art vermag ich mir kaum vorstellen. Gleichwohl hat sie in der weiblichen Ahnenlinie frischen Wind reingebracht und auch das Bild der Frau im System mit der neuzeitlichen Note mitgeprägt. Allein ihr Name verheisst viel Magisch- Schönes und Ganzheitliches:-)
In diesem Sinne nähre ich die Verbindung bewusst und gerne immer wieder aufs Neue. Ihre Energie & Kraft in der Ahnenlinienheilungs-Arbeit bringt mich immer wieder zum Staunen.
Ich danke dir von Herzen, liebe Seele Walpurga für deine Präsenz, dein Wirken und dein Spuren legen.
Spuren im Sand verwehen, Spuren im Herzen bleiben, Spuren in der Seele frohlocken.
Alles Liebe und viel Freude mit der Kraft der Ahnen.
Aurelia Mana Marty
Comments