Bio-Neurologische Veranlagungen

In Verbindung mit den astrologischen Zeitqualitäten ist es mir ein Anliegen, Menschen in sogenannten Randgruppen der Gesellschaft zu sensibilisieren oder anders formuliert, Menschen, die sich bis jetzt am Rande der Gesellschaft bewegt haben.

Aufgrund des Zeitgeistes und auch mit einer Signatur von Saturn und Neptun im TKZ Widder, nehme ich gerne dieses Thema auf.

Randgruppen kann für jeden etwas anderes bedeuten, ich sensibilisiere gerne die Menschen, die mit besonderen neurologischen Veranlagungen geboren wurden und in Zukunft geboren werden. Mich interessiert persönlich die Bio-Neurologie und erwähne deshalb gerne 2 Bereiche, nämlich Menschen im Gefäss der Autisten, mit dem Asperger-Autismus-Spektrum und/aber auch Meschen, mit Synästhesie.

Beide Veranlagungen sind Teil der natürlichen Vielfalt menschlicher Wahrnehmung und Entwicklung. Beide Veranlagungen sind keine Krankheit.

Autismus und dem Asperger-Syndrom erfolgte durch zwei getrennte, aber zeitlich nahe beieinander liegende Arbeiten:

Leo Kanner (Frühkindlicher Autismus): 

Der in den USA tätige Kinderpsychiater Leo Kanner veröffentlichte 1943 eine bahnbrechende Arbeit, in der er eine Gruppe von Kindern mit ähnlichen Verhaltensmustern beschrieb. Er prägte den Begriff "frühkindlicher Autismus", um diese Kinder zu charakterisieren. Kanners Beobachtungen konzentrierten sich auf Kinder mit deutlichen Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion, Sprachverzögerungen und repetitiven Verhaltensweisen.

Hans Asperger (Asperger-Syndrom): 

Fast zeitgleich, im Jahr 1944, veröffentlichte der österreichische Kinderarzt Hans Asperger seine Dissertation, in der er Kinder beschrieb, die ebenfalls soziale Schwierigkeiten aufwiesen, aber im Gegensatz zu Kanners Patienten oft eine normale bis überdurchschnittliche Intelligenz und ausgeprägte sprachliche Fähigkeiten zeigten.

Seine Arbeit geriet jedoch lange Zeit in Vergessenheit, vor allem aufgrund der Sprachbarriere (sie war auf Deutsch verfasst) und der Wirren des Zweiten Weltkriegs.

Erst in den 1980er Jahren wurde Aspergers Arbeit durch die britische Psychologin Lorna Wing wiederentdeckt und ins Englische übersetzt. Sie prägte den Begriff "Asperger-Syndrom" und trug massgeblich dazu bei, dass seine Erkenntnisse in der Fachwelt anerkannt wurden.

Es ist wichtig anzumerken, dass sich die Forschung und auch das Verständnis von Autismus seit diesen frühen Beschreibungen erheblich weiterentwickelt haben. Heute werden Autismus und das Asperger-Syndrom als Teil eines Spektrums betrachtet, des sogenannten Autismus-Spektrums. Die Diagnose gibt es noch nicht so lange, Menschen jedoch schon.

Es gibt viele Menschen unter uns, die keinen Plan von ihrer Veranlagung haben und deshalb persönlich wie auch sozial immer und immer wieder an die Wand fahren.

Autismus und Asperger-Syndrom

Beide Spektren sind eine neurologische Veranlagung und keine Entwicklungs-Störung oder gar Krankheit. Es geht um das Thema der geringeren synaptischen Dichte im Gehirn. Dies bedeutet, dass sie weniger Verbindungen zwischen den Nervenzellen haben, was mit den zentralen Merkmalen von Autismus in Zusammenhang steht. Diese Erkenntnis könnte helfen, die neurologischen Grundlagen von Autismus besser zu verstehen.

Die Symptome und Merkmale sind dabei mit einem Fokus auf soziale und kommunikative Herausforderungen sowie spezielle Interessen.  Beide Gruppen haben mit großer Wahrscheinlichkeit eine durchschnittliche oder überdurchschnittliche Intelligenz. Und wir haben viele sogenannter Intelligenzen, nicht nur die rational orientierte, sondern eben auch die emotionale, mediale, körperliche und zelluläre Intelligenz – und notabene eben auch in der seelischen Intelligenz.  

Das Autismus-Spektrum umfasst ein breites Feld von Symptomen und Schweregraden. Es geht dabei um Struktur und Routine, die sensorischen Empfindlichkeiten, die sich dann in der sozialen Interaktion mit Menschen zeigt. Auch besondere Interessen und Fähigkeiten in einem oder auch mehreren Bereichen, Fachbereichen. Sie haben dann einfach auch die Veranlagung und das Talent dazu.

Menschen können natürlich von milden bis schweren Beeinträchtigungen in sozialen, kommunikativen und Verhaltensbereichen betroffen sein. Andere jedoch sind als Mitmenschen, als Partner, Eltern, Geschwister, Nachbar, Auto- Busfahrer, Arzt, Zahnarzt, als Mitarbeitende, usw. – egal in welcher Funktion und in welchem Alter – mitten unter uns sein.

Ein weiteres Feld sind natürlich auch die Kinder und jungen Erwachsenen, Menschen der jüngeren Generationen – die mit ihrer Art auch eine Botschaft mitbringen zum Wandel unsere sozialen Gesellschaftswerten – auch im ganzen Arbeitsmarkt. Viele Betroffene probieren ihre Merkmale zu verbergen oder abzuschwächen, was jedoch erhebliche Auswirkungen auf das ganzheitliche Wohlbefinden hat.

Die Unterstützungswege oder auch Therapieformen unterscheiden sich natürlich ebenso, diese können im gestalterische, aber auch technischen und virtuellen Bereich liegen. Ebenso auch in der sensorischen und sozialen Integrationsform und/oder auch soziale Kompetenztrainings, Selbsterfahrungs-Tranings, Resilienzstärkung, Stressbewältigungs-strategien und die Berufsvorbereitung für den Arbeitsmarkt.

Zum Ende spende ich da jetzt gerne mal auch dazu einen Beitrag zur Desillusionierung – denn wir haben alle diese autistischen, aspergerischen Anteile in uns angelegt, respektive haben diese Veranlagung. Die Erkennung und Differenzierung sowie Erfahrungswerte im Verhalten auch mit anderen können viel aufschlüsseln.

Bei der Synästhesie liegt ebenso eine besondere, neurologische Veranlagung vor. Sie bezeichnet hauptsächlich die Kopplung und Verknotung von mehreren Sinnen. Dies betrifft die Verbindung von Schwingungen, Worten, Farben und Temperatur (beispielsweise die Verbindung „warmes Grün“). Aber auch von Klang, Ton, Musik und Räumlichkeit, auch mehrdimensionaler Art. Diese Veranlagung beeinflusst die soziale Interaktion und Kommunikation nicht.

Es handelt sich um eine besondere Art der Wahrnehmung, die oft als bereichernd und kreativ beschrieben wird. Ich zähle mich auch dazu und erfahre meine Sinne ganz unterschiedlich. Das bringt schon eine etwas erhöhte Kreativität im Alltag mit sich und auch ein reichhaltiges sensorisches Erleben.

Kurzum

Während das Asperger-Syndrom hauptsächlich soziale und kommunikative Herausforderungen sowie spezielle Interessen und sensorische Empfindlichkeiten umfasst, betrifft Synästhesie die Art und Weise, wie verschiedene Sinne miteinander verbunden sind und führt oft zu einzigartigen Wahrnehmungserlebnissen wie beispielsweise Zusammenhänge in sozialen Verhaltensweisen zu erkennen, die andere nicht sehen.

Oder auch die Fähigkeit in technisch versierten Bereichen evolutionäre Technologien, Geräte, Maschinen zu entwickeln – die nicht nur gegen, sondern teilweise eben auch zur Unterstützung von uns Menschen dienlich sind.

Oder Zahlen können duften, die Gedanken sind Farbig, die Wahrnehmung für multidimensionale Entitäten ist feinsinniger und klarer.

Und dafür ist keine Therapie notwendig, sondern Selbst-Erkenntnis, die sich gut und gerne als therapeutisch oder auch heilend wirksam erweist.

In Verbindung auch mit den Generationen-übergreifenden Themen und im Umgang mit den Menschen aus den verschiedenen Generationen erachte ich dies als einen wichtigen Aspekt.

Ich pendele mit diesem Thema natürlich zwischen Sensibilisieren durch Aktionismus und Idealismus. Das ist mir schon bewusst. Und/aber letzteres ist für unsere Umbruch oder Umbauzeit wahrlich wertvoll.

Kürzlich habe ich Monika Dezlhofer in einem Interview gelauscht. Sie forscht schon lange zu diesem Thema und berät Betroffene, mit ihren speziellen Begabungen in Frieden zu kommen.

Monika selbst ist von Kindheit an medial und ist mit dem Asperger/Autismus Spektrum, eine essentielle Mischung

Herzlichen Dank  ‪@monikadezlhofer 

​https://youtu.be/zpR-rKo9XzI?si=pmG-SDEhgjrRg3iJ

Astrologisch habe ich diesbezüglich in meinen Forschungen auch Erkenntnisse gesammelt und erfahren. Das ist ein hochsensitives Thema, auf das ich vielleicht später einmal näher eingehen werde.

Herzlichen Dank für deine Aufmerksamkeit,

Herzlichen Dank für deine Sensitivität und Achtsamkeit – für dich und/aber auch für andere.

Wohlwollende Grüsse

Aurelia Mana Marty

Textschöpfung und Copyright by myself